Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2016 angezeigt.

Instinktlose Sparkasse

Die Schließung der Sparkassenfiliale in Marbeck ist instinklos. Wie jeder weiß, ist die Versorgung der Marbecker mit Dingen des täglichen Bedarfs seit geraumer Zeit zusammengebrochen. Kaufen kann man dort praktisch nichts. Da haben sich offenbar die gut bezahlten Sparkassen-Vorständler gedacht: wo man nichts kaufen kann, braucht man auch kein Geld. Positiver Nebeneffekt für sie: Kosten gesenkt - Bonuszahlung gesichert. Eine Sparkasse, die vor allem zuerst bei ihren Leistungen spart, ist offenbar weniger am Sparen ihrer Kunden als vielmehr am eigenen Kasse machen interessiert. Dafür hat man aber die Banken erfunden.

Parteifreunde zuerst

Weihnachtszeit ist Zuschusszeit. Der Borkener Stadtrat hat dann über die beantragten Zuschüsse für schulische, sportbezogene und kulturelle Zwecke zu entscheiden. Schlechte Karten haben dann eigentlich unerwünschte caritative Aktivitäten wie "Dach über dem Kopf" oder die "Tafel". Gute Karten hingegen haben Zuschussanträge von Parteifreunden. So war jetzt unter anderem über die Bezuschussung für Montessori Borken e.V. auf Förderung der Kulturveranstaltungen im Kulturraum3 in Höhe von 4.500 € zu entscheiden. Vorschlag der Verwaltung: 3.000 €. Ein weiterer Antrag auf Förderung der Konzertreihe „music!garden“ in Höhe von 5.000 € kam vom Gymnasium Mariengarden in Burlo. Vorschlag der Verwaltung: 3000 €.  Gefördert werden will auch die „musik:landschaft westfalen“ - hinter der CDU-Mitglied Klapsing steht - für die Veranstaltung „Barbecue, Beer & Beethoven – Klassik für alle“ in Höhe von 7.500 €. Vorschlag der Verwaltung:  7.500 €. Honni soit qui mal y

Ottensteiner Spaltpilz

Der Jens aus Ottenstein, mit 22 ohne jede Lebenserfahrung in die CDU-Bundespolitik eingestiegen, mit 36 schon Staatssekretär im Finanzministerium, von vielen in der CDU gemocht wie ein Pickel auf der Nase beim Schönheitswettbewerb, hat jetzt beim CDU-Bundesparteitag aufs falsche Pferd gesetzt und sich gründlich vergallopiert. Sein mieses Wahlergebnis für das CDU-Präsidium, in das er vor zwei Jahren per Kampfabstimmung gegen seinen damaligen Chef Gröhe gezogen ist, hat er wohl als falsches Signal verstanden. Als Signal, es den Etablierten einmal so  richtig zu zeigen. Also macht er sich den seltsamen Antrag der "Jungen" Union (Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft) gegen den Willen der Kanzlerin zu eigen. Jens kann auf jeden Fall eins: er kann reden. Damit schafft er es, dem kruden Jungunionsantrag eine knappe Mehrheit zu verschaffen. Mutti, Kauder und de Maizière sind not amused. Nach dem Parteitag erklärt Mutti, dem Antrag nicht folgen zu wollen. Eine klatschende

Über sieben Brücken ...

Über den Canale Grande in Venedig führen genau vier Brücken. Über die Borkener Aa zwischen Stadtpark und Wohnquartier "Wohnen am Stadtpark" (ca. 700 Meter) sind es demnächst drei. Manchmal wird einem kalt und manchmal heiß, wenn man liest, wie die Borkener Stadtväter und -Mütter mit Steuergeld (250.000 € für die dritte Brücke) umgehen. Und dann wünscht man sich sein Schaukelpferd zurück, möchte von dem Blödsinn nichts mehr hören. Es ist das Gefühl, dass die Stadtspitze manchmal nicht mehr weiß, was sie weiß: dass nämlich sinnlos ausgegebenes Geld sinnlos ausgegeben ist. Aber das wird man dort wohl erst verstehen, wenn man über sieben Brücken gegangen ist und sieben dunkle Jahre überstanden hat. Dann wird die Asche zwar noch öfter verbrannt, aber einmal kommt dann auch der helle Schein. Der Schein der Erkenntnis.  Leider zu spät.