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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

FARB darf nicht "kult" sein

Kult" sein bedeutet umgangssprachlich: bei einer bestimmten Anhängerschaft ein hohes Ansehen, Kultstatus erlangt haben und deshalb verehrt werden, beliebt sein: der Film, das Buch, die Band ist Kult. Das Vredener "kult" ( K ultur u nd l ebendige T radition) ist nicht Kult. Schon gar nicht lebendig. In Museen herumstehen ist öde. Der Besucher will mitgestalten. Deshalb sind moderne Museen interaktiv. Die Präsentation der Exponate im "kult" entspricht in keinster Weise den Vorstellungen von einem modernen Museumskonzept. Hoffentlich nehmen sich die Borkener "FARB"-Gestalter kein Beispiel am "kult".

Freibier für Sami A.

Die Abschiebeposse um den ehemaligen Leibwächter von Osama Bin Laden, Sami A., intern auch "Che Sami" genannt, ist ein irre gutes Stammtischthema. Der radikale Salafist gefährdet unsere Sicherheit, ist aber nur fälschlicherweise abgeschoben worden. Er muss jetzt auf Kosten des leeren Bochumer Stadtsäckels aus Tunesien zurückgeholt werden. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte Samis Abschiebung untersagt, weil ihm in Tunesien die Folter drohe. Damit setze das Gericht die Gesundheit von Sami A. über die unserer Bevölkerung, meint der Stammtisch. "Über Tunesien lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt", so der Introspruch einen Stammtischbruders. Sami ist in Tunesien auf freiem Fuß. Von Folter keine Spur? "Bist du schon mal in Tunis zur Mittagszeit durch die pralle Sonne gelaufen? Das ist Folter pur." Die Sami-A.-Posse hat den Stammtisch-Gesprächen, die sich zuvor meist um die verkorkste Fußball-WM drehten, thematisch neuen Schwung gegeben

Glenzende Idee

Maria Glenz, Vorsitzende des Werbekreises der Innenstadthändler in Borken, hat mal wieder für den vermeintlichen Umsatzrückgang den noch vermeintlicheren Parkplatzmangel verantwortlich gemacht. Gebetsmühlenartig wiederholt sie seit der Verkehrsberuhigung der Innenstadt Anfang der 90er Jahre dieses Argument. Die Kunden sind bequem, wollen direkt bis ans Geschäft fahren und sofort einen Parkplatz bekommen, sagt Glenz. Die vielleicht nicht immer besonders hohe Attraktivität der Geschäfte und ihr Warenangebot sind für den Umsatz natürlich völlig unerheblich. Kundenfrequenz in der Innenstadt schafft man nicht durch den schnellen Brötchenkauf in der City. Kundenfrequenz ist zu allererst von der Aufenthaltsqualität und dem Einkaufserlebnis abhängig. Parkplätze sucht man in Borken nie vergebens. Und der Hausarzt rät: "Stellen Sie Ihr Auto nicht direkt vor jenes Geschäft, in dem Sie einkaufen wollen. Körperliche Bewegung tut not".