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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

In vitro veritas

Für die Gestaltung des Quartiers Brinkstraße sucht die CDU Hilfe von außen. Es soll ein Beirat installiert werden, der für eine "externe Befruchtung" sorgt, so Frank Richter, CDU. Externe Befruchtung? Jetzt, nachdem die Parkhausplanung von Stadtverwaltung und CDU zum Rohrkrepierer geworden ist, sollen die befruchtenden Impulse offenbar von außen kommen. Über Anzahl und Qualifikation der Ideenspender soll noch entschieden werden. Wieder einmal verhilft Richter - selbst Ingenieur - seinem Berufsstand zu Aufträgen. Die Leistungsfähigkeit der ständig vergrößerten Mannschaft im Rathaus reicht offenbar immer noch nicht aus. Die Wahrheit ist, dass die bekannte Borkener Gutachteritis offenbar zu einer akuten Leistungsstörung von Rat und Verwaltung geführt hat.

Trari, trara, die Post muss weg

Trari, trara, der Postshop, der ist da. Und zwar da, wo er nicht hingehört. Der Postagenturshop in der ehemaligen Hirschapotheke ist für die Betreiberin ein Gewinn, für Borken ein Verlust. Ein Verlust an Aufenthaltsqualität um die Remi-Kirche herum. Das ständige An- und Abfahren der Postshoper, die nur mal schnell für sich oder ihren Arbeitgeber Briefe oder Pakete abholen oder abliefern wollen, bringt keine umsatzrelevante Kundenfrequenz in die Innenstadt, sondern stört nur und sorgt für reichlich Trara. Warum die Postagentur an dieser Stelle der Stadt über die Stellplatzverpflichtung nicht verhindert werden konnte, sollte die Stadtspitze mal erklären. Man muss kein Prophet sein, um weissagen zu können, dass mit noch so vielen Brötchentasten, Kurzzeitparkplätzen und dem vermehrten Einsatz von Knöllchenschreibern das Parkproblem nicht in den Griff zu bekommen ist. Der Parksuchverkehr wird sogar zunehmen. Die anfängliche Freude von Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing über die

Merz im Dezember

Millionär Friedrich Merz, Aufsichtsratschef der deutschen BlackRock, will Kanzler werden und kandidiert daher am 6. Dezember für den CDU-Vorsitz. BlackRock, eine Fondgesellschaft, die weltweit mit Vermögen in Höhe von 6 Billionen US-Dollar zockt, agierte während der Finanzkrise auf Risiko und Kosten der Steuerzahler. Sie ist Großaktionär bei Tausenden Unternehmungen weltweit und  mit weitem Abstand auch größter Einzelaktionär an den Unternehmen der Deutschen Börse (z.B. bei Vonovia mit über 8%). Welchen Beitrag zur Steuerhinterziehung Superreicher BlackRock geleistet hat, untersucht derzeit der Staatsanwalt. US-Hedgefondsinvestor Carl Icahn urteilt, dass BlackRock „ eine Bedrohung für die globalen Finanzmärkte “ und „ eine extrem gefährliche Firma “ ist. Viele  börsennotierte Fondsprodukte seien illiquide.  „Sie verkaufen Liquidität. Aber es gibt keine Liquidität. Darum geht es. Und das ist es, was es in die Luft sprengen wird“ , so Icahn. (Wikipedia) Hat Merz die Lunte gerochen un

Albert im Wertstoffhof

Borken hat einen neuen Wertstoffhof. An der Einsteinstraße! Ständen dem Albert die Haare nicht sowieso zu Berge, sie täten es spätestens nach einem Besuch dort. Bekanntlich führt Einstein in seiner Relativitätstheorie die Gravitation auf eine Krümmung von Raum und Zeit zurück, die unter anderem durch die beteiligten Massen verursacht wird .  Der Raum-Zeit-Aspekt spielt bereits bei der Anfahrt zum Wertstoffhof eine Rolle. Die Geometrie der Anlage gibt der Einfahrt relativ wenig Raum. Daraus folgt, dass die Wertstofflieferanten schon hier relativ viel Zeit verlieren. Besonders auch, weil Massen von Wertstoffanbietern sich durch relativ kleine Zeitfenster zwängen müssen.  Der Hof bleibt nämlich morgens in der Woche geschlossen. Die Wertstoffe gravitieren von einer Rampe in die sich darunter befindlichen Behälter. Dies erfordert, dass der Wertstofflieferant sein Auto rückwärts vor die Entladerampe setzen muss. Das kann relativ nicht jeder. Schon gar nicht mit Anhänger. Daher blockier

Borkener Gutachteritis Teil 2

Frage: Was ist flüssiger als Wasser? Antwort: Viele Gutachten. Die sind überflüssig. Weiteres Beispiel gefällig? Da bemüht die Stadt Borken auf Antrag der FDP-Fraktion für viel Geld ein Gutachterbüro, das herausfinden soll, warum es derzeit mit dem flüssigen Verkehr in Borken nicht so recht klappt. Ergebnis der gutachterlichen Prüfung: Die Baustellen sind schuld. Wartezeiten an der Wilbecke bis zu gutachterlich exakt ermittelten 126 Sekunden an den Baugruben seien aber irrelevant, weil auch ohne Bautätigkeit eine freie Fahrt wahrscheinlich nicht möglich wäre, so die Verkehrsexpertin. Super Erkenntnisse, auf die niemand sonst aus der Verwaltung oder der FDP-Fraktion hätte kommen können. Die Frage, ob sinnloser Geld ausgegeben werden kann, sollte in Borken dringend gutachterlich geprüft werden. Siehe auch Mäckafritze-Blog-Post "Borkener Gutachteritis".