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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Verdi, Verdi, Verdi

Verdi-Frau Jutta Schultz, seit kurzem Bezirksgeschäftsführerin, kämpft gegen den Sonntagsverkauf und möchte es offenbar dem römischen Staatsmann und Feldherren Gaius Julius Caesar gleichtun. Dessen legendärer Spruch "Veni, vidi, vici" ("ich kam, ich sah, ich siegte") wurde beim Triumphzug nach der Schlacht bei Zela, einer kleinen türkischen Stadt mit etwa 40.000 Einwohnern, auf einem Schild mitgeführt. Die Schlacht dauerte vier Stunden. Schultz ist aber nicht Caesar und ihre Schlacht gegen sonntägliche Öffnungszeiten noch nicht reif für einen Triumphzug. Eher deutet sich für die Verdi- Bezirksgeschäftsführerin ein Pyrrhussieg an. So soll König Pyrrhos I. nach der Schlacht bei Asculum - kleiner als Borken - gesagt haben: „Noch so ein Sieg und wir sind verloren!“  Verlieren könnte Schultz auch bei einem Sieg. Immerhin denken viele Beschäftigte im Einzelhandel, dass die sonntägliche Öffnung ihres Geschäftes hilft, dringend notwendige Umsätze zu sichern. An die vier

Verzwickter Like

Landrat Dr. Kai Zwicker ist ein vielbeschäftigter Mann. Meistens jedenfalls. Aber freitags nach Dienstschluss, wenn um 12:30 Uhr die Bediensteten ihre Kreisbüros aufgeräumt verlassen und in die verdiente Wochenendpause ziehen, hat er Zeit. Dann surft und likt Dr. Zwicker im Internet. Der Landrat ist als Behördenleiter für die Aufsicht von Grundschulen, für Förderschulen und Berufskollegs im Kreis Borken zuständig. Somit interessiert es ihn - auch als Vater schulpflichtiger Kinder - , ob Schüler des Kreises an den Schulstreiks "Fridays for Future" für das Klima teilnehmen und daher die für ihr Fortkommen so wichtige sechste Unterrichtsstunde am Freitag verpassen. Bei seiner Recherche nach Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg  stieß er auf folgenden Beitrag: "Die Jugend, die uns Alten immer vorhält, warum die Bevölkerung damals so auf den Hitler reingefallen ist, rennt jetzt unreflektiert einer 16-jährigen und ihrer PR-Maschinerie nach, ohne sich um die Hintergründe

Borkens BER

Borken hat zwar keinen Flughafen, der nicht fertig wird, aber ein altes Rathaus, das gefühlt seit ewiger Zeit umgebaut wird. Und: Ein Ende ist nicht in Sicht. Den Baubeschluss für den ersten Bauabschnitt (ehemaliges Rathaus) mit Kosten in Höhe von über 5 Millionen fasste der Stadtrat bereits im Dezember 2015. Baubeginn: Anfang 2016. Fertigstellung: irgendwann 2019. Wenn sich auch die Museumsleiterin Dr. Britta Kutsch-Arnold noch Ende des letzten Jahres mit dem Baufortschritt des Museums zufrieden zeigte, bleiben doch Fragen. Wer sich in dem Gebäude umsieht, wird feststellen, dass sich nicht sehr viel verändert hat. Die Nutzfläche ist gleich geblieben, lediglich der Zuschnitt einiger Räume hat sich verändert. Einen Zugewinn an Quadratmetern hat man aber nicht. Es hat zwar auch Änderungen an der Statik gegeben, aber kann damit die von vielen Borkenern als sehr lang empfundene Umbauzeit begründet werden? Rechtfertigt das die Kosten von über 5 Millionen Euro? Die werden sich übrigens