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Es werden Posts vom Juni, 2019 angezeigt.

(Spar)Kasse machen

Wer in einer Sparkasse Vorstandsarbeit macht, macht vor allem eins: Kasse. „Nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen verdient mehr als die Kanzlerin“, sagte Peer Steinbrück schon vor einigen Jahren. Das sind aktuell etwa 300.000 Euro. Mit über 400.000 Euro Vorstandssalär für ein einfaches Vorstandsmitglied wie es Dr. Raoul Wild ist, liegt die Sparkasse Westmünsterland deutlich darüber. Bonuszahlungen nicht mitgerechnet. Das Gehalt einer Kundenberaterin unserer Sparkasse kann da nicht mithalten. Dr. Wild bekommt bis zu zwanzigmal mehr. Jetzt, nach seiner Quasientlassung, sogar fürs Nichtstun. Sein Pensionsanspruch zusätzlich: über 3,5 Mio. Für einige Marbecker könnte die Nachricht so etwas wie eine späte Genugtuung sein. Immerhin ist Dr. Wild im Vorstand für die Privatkundenbetreuung zuständig gewesen und war damit maßgeblich für die Schließung der Marbecker  Sparkassenfiliale verantwortlich.

Borkener Ökopopulismus

Im Wettlauf der Klimaschutzaktivisten um die Themenvorherrschaft im Borkener Rathaus hat die UWG einen Sprintstreckensieg errungen. So gerade noch vor den Grünen haben sie es geschafft, die aktuell populäre Forderung nach dem Ausrufen des Klimanotstandes öffentlich zu verkünden. (Öko-)Populist ist, wer versucht, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Wähler zu gewinnen. Die Unabhängigen, bisher nicht gerade als die Borkener Umweltpartei bekannt, müssen jetzt grüne Farbe bekennen. Gelegenheiten dazu wird es sicher geben. Mal sehen! Bekanntlich sind Sprinter fast immer miserable Langstreckenläufer.

Habeck for Kanzler

Die Grünen liegen in den Umfragen aktuell vor der Union. Das Klimaschutzthema überlagert alles. Sichere Energieversorgung, soziale Aspekte und Zusammenhalt in der Gesellschaft spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Deutschland soll nach dem Willen der Grünen und ihrer sie treibenden Aktivistenfreunde von der "Fridays for Future"-Bewegung schnellstmöglich Ergebnisse beim Klimaschutz vorweisen. Basta. Klar ist, die Ankündigungspolitk der GroKo hat zu keiner nennenswerten Reduzierung von Umweltbelastungen geführt. Nach dem überragenden Wahlerfolg der Grünen bei der Europawahl gab sich Robert Habeck aber seltsam demütig. Ob ihm bewusst geworden ist, dass selbst ein Kanzler Habeck, angewiesen auf einen Koalitionspartner, das klimapolitische Steuer nicht von heute auf morgen wird herumreißen können? Extrempositionen zu besetzen und daraus Forderungen zu formulieren ist verglichen mit der Regierungsarbeit in einer Demokratie ziemlich einfach. Und eine Ökodiktatur wird