Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

Die Rattenfänger von Bocholt

Borkener Kinder sollen demnächst in Bocholt geboren werden. So will es die Geschäftsleitung des Klinikums Westmünsterland. Späte Rache der Bocholter?  Kreisstadt sind sie 1975 nicht geworden, jetzt nehmen sie uns den Kreißsaal. Begründung: Bocholt ist größer und hat daher mehr Geburten. Kinder könnten dort wirtschaftlicher geboren werden. Mit der Begründung müssten demnächst alle Babys in der Berliner Charité das Licht der Welt erblicken. Die Antwort auf die völlig unverantwortliche Klinikplanung kann nur lauten: Nein, unsere Kinder geben wir euch nicht. Zu einer Aufgabe der Entbindungsstation am Borkener Krankenhaus darf es nicht kommen. Eine Klinikpolitik, die sich nicht am Menschen, sondern am Stand des Festgeldkontos orientiert, ist gewissenlos.

BER = Borkens ehemaliges Rathaus

Borken hat zwar keinen Flughafen, der nicht fertig wird, aber ein altes Rathaus, das gefühlt seit ewiger Zeit umgebaut wird. Und: Ein Ende ist nicht in Sicht. Die gerade fertiggestellte Treppenanlage vor dem Gebäude musste wieder entfernt werden. Durch eine Fehlplanung ließ das Podest der Zugangstreppe die Säulen des Bogengangs praktisch verschwinden. Kosten des Rückbaus: 154.000 Euro. Den Baubeschluss für den ersten Bauabschnitt (ehemaliges Rathaus) mit Kosten in Höhe von über 5 Millionen fasste der Stadtrat bereits im Dezember 2015. Baubeginn: Anfang 2016. Fertigstellung: irgendwann 2020. Wer sich in dem Gebäude umsieht, wird feststellen, dass sich nicht viel verändert hat. Die Nutzfläche ist gleich geblieben, lediglich der Zuschnitt einiger Räume ist anders. Einen Zugewinn an Quadratmetern hat man nicht. Der geplante Kostenansatz von 5 Millionen Euro wird sich übrigens noch um über 500.000 Euro erhöhen - wohl auch wegen der langen Umbauphase.  Plus 154.000 Euro für die n

Scheiße am Schuh

Der Borkener Hund und sein Herrchen brauchen Auslauf, frei und ohne Leine. Den freien Auslauf genießen Waldi und seine Freunde derzeit am Borkener Fliegerberg, einem Naturschutzgebiet. Das passt aber der Tochter der Deutschen Bundesstiftung, der Naturerbe Gmbh - sie ist Eigentümerin der Fläche - und dem Ordnungsamt der Stadt Borken nicht. Das Landeshunde- und Landesforstgesetz lässt es auch nicht zu. Durchaus verständlich, denn im Naturschutzgebiet hat der Schutz des natürlichen Lebensraumes für Pflanzen und Wildtiere Vorrang. Das sollten die tierliebenden Herrchen und Frauchen auch so sehen. Und doch gehen diese auf die Barrikaden. Zu hoffen ist, dass der Naturschutz am Fliegerberg Vorrang behält. Hunde dürfen schon jetzt angeleint auf den Waldwegen durch das Naturschutzgebiet geführt werden. Die kotigen Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge müssen Herrchen oder Frauchen aber beseitigen. Ansonsten könnte Wandrers (Nacht-) Lied dort lauten: Über allen Gipfeln Ist Ru