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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Addio Borio

Borio TV? Wo ist Borio TV? Um den 2009 mit großem publizistischen Getöse ins Leben gerufenen BZ-Videokanal ist es still geworden. Prof. Dr. Brües, wissenschaftlicher Borio- Geburtshelfer, hatte im Oktober 2009 den Borkenern noch eine faszinierende neue Welt versprochen. Heute ist Borio TV von der Bildfläche verschwunden. Warum? Sicher hat man viel zu lange am Flash-Player als notwendige Software zum Öffnen der Video-Beiträge festgehalten. Die meisten Betriebssysteme von PC's, Tablets usw. erlauben das Herunterladen des Flash-Players aus Sicherheitsgründen schon lange nicht mehr. Den Todesstoß haben die Verantwortlichen ihrem "faszinierenden Produkt" aber gegeben, als sie entschieden, Eintrittsgeld dafür zu nehmen. Ergebnis: kaum noch Abonennten,  Werbeeinnahmen futsch. Addio Borio!

Marktplatz-Trojaner

Seltsame Figuren haben sich praktisch über Nacht unseres Marktplatzes bemächtigt. Es sind streng geometrisch geformte Irgendetwasse, vermutlich aus Holz. Wahrscheinlich sind es formreduzierte  Verwandte des bisher nur aus der griechischen Mythologie bekannten Hardware-Trojaners, listig dort abgestellt. In ihren plumpen Tonnenkörpern werden digitale Hightech-Mikrofone zum Aushorchen der Marktplatzbesucher vermutet. Offenbar stecken Stadtverwaltung und Kaufleutevereinigung hinter der perfiden Aktion. Über deren Sinn und Zweck können vorläufig nur Vermutungen angestellt werden. Will man ausspionieren, wie der Borkener wirklich über aktuelle und zukünftige städtische Projekte denkt? Über zum Beispiel: -  weitere verkaufsoffene Sonntage; -  die Rathauserweiterung für 14 Millionen; -  die Sanierung der Stadthalle? Den Griechen hat das Holzpferd geholfen, Troja zu erobern. Ob die formreduzierten Marktplatz-Trojaner ihren vermuteten Zweck erfüllen können, bleibt abzuwarten.  Gegeb

Durchblick verloren

Wer durch "Borkener Durchblicke" hindurch blickt, blickt durch eine transparente Infotafel mit historischem Motiv auf dessen aktuelle Version. Bei der Diskussion im Rat um Aufstellung weiterer Durchblicke, hat jetzt offenbar Ratsfrau Sigrid Wingerter (Bündnis90/Die Grünen) den Durchblick verloren. Allen Ernstes hält sie marschierende Soldaten in der ehemaligen Borkener Kaserne für kein geeignetes historisches Durchblickmotiv. "Das sieht mir zu sehr nach Aufmarsch aus," zitiert sie die BZ. Vielleicht sagt ihr mal jemand, dass es auch heute noch marschierende deutsche Soldaten gibt. Manche von denen tun ihren Dienst sogar in Kriegsgebieten. Übrigens: Es war Joschka Fischer, der seine Partei damals von der Notwendigkeit erster Auslandseinsätze deutscher Bundeswehrsoldaten in Bosnien und Herzegowina überzeugen konnte. Aber wahrscheinlich hat Sigrid Wingerter bei den zahlreichen Positionsveränderungen der Grünen in den letzten Jahren tatsächlich den Durchblick verlo

Daneben

Wie nennt man in Borken jemanden, der beim St. Johanni-Vogelschießen mehr als 30 Mal vergeblich abdrückt ehe er trifft? Na klar, Schützenkönig! Marc Büning stand schon vor dem ersten Schuß als neuer König fest. Dumm nur, dass es diesmal jeder mitbekam. Pseudo-Mitbewerber um die Königswürde hatten schon früh keine Lust mehr, sich an dem unwürdigen Schauspiel zu beteiligen, und traten den Gang zur Schießanlage erst gar nicht mehr an. Und so wollte das einsame Schießen des späteren Schützenkönigs kein Ende nehmen. Was dieser wohl selbst daneben fand. Seine verhaltene Freude nach dem letzten Schuß scheint das jedenfalls zu belegen. Daneben: Die für ihre Selbstironie bekannten Johanni-Schützen haben jetzt reichlich Stoff für weitere lustige Männerrunden.

Zukunft ist gut für alle

Die Jahreszeit für Unsinnssprüche ist angebrochen. Man findet sie jetzt überall. Auf den Wahlplakaten der Parteien. CDU, Grüne, FDP und SPD übertrumpfen sich dabei gegenseitig mit Inhaltslosigkeit und Ignoranz. Dem Leser stellen sich Fragen. CDU: "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben." Wir - Frau Merkel und die CDU? Die Grünen: "Zukunft kann man wollen. Oder machen." Wie macht man Zukunft? FDP: "Manchmal muss ein ganzes Land vom 10er springen." Was bräuchte man da für ein Brett? SPD: "Damit die Rente nicht klein ist, wenn die Kinder groß sind." Wie nicht klein ist die Rente einer Witwe, deren Mann 48% vom letzten Brutto bekam? Fazit: Es zeichnet sich bereits eine neue Groko ab. Eine Koalition des Unsinns.

Malle für alle

Seine mallische Majestät Jürgen Drews ("Ein Bett im Kornfeld") gibt sich am 23. Juni 2018 in Borken die Ehre. Der selbsternannte König von Mallorca lässt sich für 100.000 € Auftrittsgage nicht lumpen. Zu seiner Entourage gehören Schlagergrößen wie Mickie Krause  ("Finger im Po Mexiko"), Olaf Henning ("Komm' hol' das Lasso raus") und Anne Marie Zimmermann ("Schuld war nur der Discofox"). Bürgermeisterin Schulze Hessing möchte es für die gut 100.000 € aus dem Stadtsäckel so richtig krachen lassen. Ein Fest für alle, die Niveau für eine Hautcreme halten. Unter dem Motto "Malle ist für gutes Geld überall zu haben!" wird der Borkener Marktplatz zur Partyzone. Wie Mäckafritze erfahren hat, plant die Borkener Friseurinnung zu Mickie Krauses Schlager "10 nackte Frisösen" bereits einen besonderen Auftritt ihrer Hairstylistinnen. Auch der Verein der Borkener Hundeliebhaber will sich zu Krauses Hit "Zeig' deine Möp

Farb nix gut

In Borken kommt jetzt "Farb" ins Spiel. So soll das neue Kulturzentrum heißen. Farb, ein aus Anfangsbuchstaben ( F orum a ltes R athaus B orken)  gebildeter morphemischer Wortstummel, der auf vieles hindeutet, nur nicht auf das, wofür er stehen soll. " Fạrb - als Erstglied zusammengesetzter Substantive; drückt aus, dass das mit dem Zweitglied Bezeichnete auf Gegenstände und Eigenschaften bezogen ist, die farbig sind oder die Farbqualitäten aufweisen/erzeugen." Das Problem: Wortstummel, die für nichts stehen, stehen auch nach längerer Überlegung für nichts. Die Lösung: Mal in Vreden nachfragen. Die nennen ihr kulturhistorisches Zentrum "kult". Auch nicht viel besser, aber immerhin semantisch treffender.

Wenn Borken wüsste...

"Wenn Borken wüsste, was Borken weiß."  Dann könnte sich die Stadt so manches Gutachten sparen. Aktuelles Beispiel gefällig?  Ein Gutachter zum Thema "Boltenhof-Parkhaus" ist jetzt auf die glorreiche Idee gekommen, Schranken vor Einfahrt und Ausfahrt zu setzen. Immerhin wolle sich der dort Parkende nicht im Vorhinein auf eine Parkzeit festlegen.  Das wüsste Borken eigentlich besser.  Den Versuch mit der Schranke hat es nämlich schon gegeben. Rüdiger Middel, damals Erster Beigeordneter, hatte sich 1996 mit der gleichen Argumentation vehement für deren Einbau eingesetzt.  Die Schranke kam und war eine Katastrophe.  Häufige Störungen führten oft zu langen Schlangen mit erheblichen Wartezeiten vor und hinter der Schranke. Nach vier Jahren wurde die Schranke 2000 wieder abgebaut und landeten auf dem Müllhaufen der Borkener Geschichte. Middel erklärte damals: "Die Gründe für deren Aufstellung haben sich relativiert."

Asche war gestern

Nette Idee: Die Stadt baut in Borken einen Kunstrasenplatz und die Sportvereine kooperieren und fahren mit ihren Spielern dort hin. Diese Idee ist durch den Egoismus der Verantwortlichen bei der SG jetzt ad absurdum geführt worden. Sie möchten die "optimalen Bedingungen" (Alfons Gedding), die ihnen mit dem neuen Kunstrasenplatz und den schönen bunten Umkleiden durch die Stadt zur Verfügung gestellt wurden, nur für sich beanspruchen. Wer davon profitieren will, muss SG-Mitglied werden. Die SG kündigt damit einseitig die seit einem Jahr bestehende Kooperation mit dem SV Burlo und dem RC Borken-Hoxfeld als JSG auf. Ein brutaler Schlag ins Gesicht des Stadtsportverbandsvorsitzenden (selbst SGler), der sich erst kürzlich für Kooperationen unter den Vereinen ausgesprochen hatte. Die Botschaft an die Stadt kann daher nur lauten: Alle Vereine müssen gleichberechtigt einen Kunstrasenplatz bekommen. Warum sollen die Borkener Kinder und Jugendlichen denen in den Ortsteilen gegenü

Villa Kunterbunt

"Ich hab' ein Haus, ein kunterbuntes Haus ... " singt Pippi Langstrumpf im Intro zu den gleichnamigen Astrid Lindgren Verfilmungen. Von diesem Haus haben sich Architekt und Verantwortliche der Spielgemeinschaft (SG) Borken offensichtlich bei der Farbgestaltung des neuen Umkleidegebäudes inspirieren lassen. Entstandenen ist ein in der Geschichte des Sportstättenbaus wohl einmaliges Gebäude. Eine Villa Kunterbunt für Sportler. Wie man weiß, wohnen in Pippis Haus auch ein Äffchen und ein Pferd. Danach hat so manch ein Besucher auf der Eröffnungsfeier der SG bei seinem  Rundgang mit suchendem Blick offenbar Ausschau gehalten. Vielleicht haben die Vereinsvorderen der SG noch eine weitere Überraschung für die staunende Borkener Sportswelt in petto.

Sensationelle Kehrtwende. Bahnhofstraße bleibt Einbahnstraße.

Puh, das war knapp. Eigentlich war alles in trockenen Tüchern. Planungen mehrheitlich abgesegnet, Fördergelder eingestrichen und BZ informiert. Doch jetzt hat es sich BM' Mechtild Schulze Hessing anders überlegt. Ergebnis: auf der Bahnhofstraße wird es keinen Gegenverkehr geben. Wie Mäckafritze aus dem Umfeld des Stadtpressesprechers Markus Lask erfuhr, hat sich BM' Schulze Hessing durch die Entscheidung der SPD-Fraktion, der Gesamtplanung zum Umbau der Bahnhofstraße und des Kreisels auf der Heidener Straße nicht zuzustimmen, das Ganze noch einmal überlegt. Sie habe in der Vorstandsrunde die Frage gestellt: "Warum sollte die Bahnhofstraße auch in Richtung Heidener Straße befahrbar sein?" Keine Antwort. Auch nach fünf Minuten nicht. Also gab es ein Verwaltungsvorstands - Brainstorming. Jürgen Kuhlmann, Technischer Beigeordneter, gab einen leeren Zettel ab. Norbert Nießing, Erster Beigeordneter, hatte zwei Begründungen parat. Er schrieb: Lkw können schneller in di

Amsel, Drossel, Fink und Star ...

und die ganze Vogelschar ...  scheißen auf den Borkener Marktplatz was das Zeug hält. Das sieht nicht nur beschissen aus, das ist wahrscheinlich auch ungesund. Warum machen die Vögel das? Böse Vogelabsicht im Sinne von: der Marktplatz ist beschissen langweilig und verdient nichts Besseres. Oder einfach nur die Verrichting einer dringend erforderlichen Vogelnotdurft? Da bietet man diesen Vögeln Sitzgelegenheiten in bester Lage auf städtischen Marktbäumen an und wo der Bürger ihren Kotau als Dank dafür erwarten könnte, erhält er lediglich ihren Kot (Au-a!). Von der viel gelobten  Schwarmintelligenz  könnte doch wohl mehr erwartet werden. DIe Zahl der Vorschläge zur Eindämmung der kotigen Verunreinigung erreicht mittlerweile Rekordniveau: Musikberieselung, Baumbeschneidung und Einsatz von Raubvögeln waren bisher die vermeintlich effektivsten. Doch jetzt hat die Orts-CDU mit ihrem Vorschlag eindeutig den Vogel abgeschossen. Die Christdemokraten wollen die Vögel tatsächlich zum Abschuss

Alternative Fakten über Borken

1. Borken hat einen Marktplatz, der in Anlage und Möblierung in der Region seines Gleichen sucht. 2. Im Borkener Stadtrat werden alle Themen immer öffentlich behandelt. 3. Die Wochenmärkte sind beliebte Treffpunkte, weil die Kunden hier ein überwältigendes Angebot an frischen Waren finden. 4. Im Gewerbegebiet gibt es nur Waren, die man in der Innenstadt nicht kaufen kann. 5. Im Kettelhack-Karree wird bald gebaut. 6. Die mit viel Borkener Geld bezuschussten Kontakte zu China sind für beide Seiten lohnend. 7. Aufgrund einer zurückhaltenden Düngung der landwirtschaftlichen Flächen ist Nitratbelastung kein Thema. 8. Öffentliches Geld wird immer sinnvoll ausgegeben. Fortsetzung folgt.