"Wenn Borken wüsste, was Borken weiß."
Dann könnte sich die Stadt so manches Gutachten sparen.
Aktuelles Beispiel gefällig?
Ein Gutachter zum Thema "Boltenhof-Parkhaus" ist jetzt auf die glorreiche Idee gekommen, Schranken vor Einfahrt und Ausfahrt zu setzen. Immerhin wolle sich der dort Parkende nicht im Vorhinein auf eine Parkzeit festlegen.
Das wüsste Borken eigentlich besser.
Den Versuch mit der Schranke hat es nämlich schon gegeben.
Rüdiger Middel, damals Erster Beigeordneter, hatte sich 1996 mit der gleichen Argumentation vehement für deren Einbau eingesetzt.
Die Schranke kam und war eine Katastrophe.
Häufige Störungen führten oft zu langen Schlangen mit erheblichen Wartezeiten vor und hinter der Schranke.
Nach vier Jahren wurde die Schranke 2000 wieder abgebaut und landeten auf dem Müllhaufen der Borkener Geschichte.
Middel erklärte damals: "Die Gründe für deren Aufstellung haben sich relativiert."
Bis jetzt ein Gutachter, der von Borken offensichtlich nicht viel weiß, sie wieder aus seiner Standard-Gutachterkiste für Parkhäuser ausgekramt hat.
Den Gutachter hätte man sich sparen können.
Die Schranke sowieso.
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