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Es werden Posts vom Januar, 2021 angezeigt.

Bitte nicht vergessen!

1928 schrieb Goebbels in einem Aufsatz:  „Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. […] Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.“ (aus:  Was wollen wir im Reichstag?, in: Der Angriff vom 30. April 1928; Nachdruck in: Joseph Goebbels (Autor), Hans Schwarz van Berk (Hrsg.): Der Angriff, Aufsätze aus der Kampfzeit, Franz Eher Nachf., München 1935, S. 71 u. S. 73) In Borken haben 466 Wähler für die AfD gestimmt. 466 Borkener, denen bewusst sein musste, wofür die Kandidaten der AfD politisch stehen. " Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die

Bauer Börger und die Bierdeckel

Hubert Börger, Kürbiszüchter, Großbauer und CDU-Größe aus Weseke, hat sich als Fan von Friedrich Merz geoutet. Für ihn ist er die ideale Besetzung für CDU-Vorsitz und Kanzleramt. Börger mag an Merz dessen rhetorische Fähigkeit, komplizierte Themen populistisch zu vereinfachen.  Dem Weseker hat es besonders Merz' Grusel-Vorschlag zur Steuerreform angetan. Dessen Vereinfachungsidee von 2003: Die Steuererklärung müsse auf einen Bierdeckel passen.  So soll sich Hubert Börger nach dem Ende der Pandemie bereits vorgenommen haben, den Weseker Kneipen wieder häufiger einen Besuch abzustatten, um an die dort erhältlichen Formulare für seine Steuererklärung zu kommen. Damals wurde gemutmaßt, dass für eine Steuererklärung nach dem Merzschen Vorschlag wohl eine Kiste Bier als Steuerberater nötig sei.  Die hat Hubert Börger ganz sicher irgendwo stehen.

Ein Kreisel in der Sackgasse

Für den Kreisel auf der Heidener Straße hat die Stadt 2019 einen "Bürger-machen-einen-Vorschlag-für-die Kreisverkehrsgestaltung-Wettbewerb" ausgeschrieben.  In die Endrunde schafften es die Vorschläge "Europawürfel", "Grundrechtssäulen" und, besonders originell, "Borkener Türme". Bisher hat sich der Stadtrat um die endgültige Entscheidung für einen der Vorschläge gedrückt. Wohl auch, weil sie nicht restlos überzeugen können. Eigentlich sollte einer der eingereichten Beiträge angenommen und belohnt werden. Ob es dazu noch kommt?  Preisgekrönte Entwürfe aus Gestaltungwettbewerben sind in Borken nur selten realisiert worden. Das hat Tradition und sollte daher niemanden beunruhigen. So gab es zahlreiche Architektenentwürfe für den Marktplatz.  Die Gewinner nahmen das Preisgeld und das Versprechen mit, ihre Vorschläge in der Schublade verschwinden zu lassen. Ähnlich verhielt es sich beim Gestaltungswettbewerb für das ehemalige Bierbaumgelände.  Der St