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Es werden Posts vom Oktober, 2020 angezeigt.

Die Plus-Volksbank

In Burlo ist die Volksbank umgezogen. Ins ehemalige Café Rosengarten. Erkennbar ist das an einem schrillen orangefarbenen Bauteil, das man zuerst für einen Hinweis auf eine Plus-Filiale halten könnte. Optisch sehr auffallend und damit für das Projekt "Rosengarten" architektonisch eine Katastrophe. Doch was solls!  Die Volksbank bringt endlich jene Miete, die Planer und Eigentümer Günter Kohlruss mit dem Café nicht erzielen konnte. Weniger Freude dürften die Rosengärtner, die Bewohner der Anlage, haben. Dabei ist die Verschandelung des Gebäudes nur ein Ärgernis. Ein Plus gibt es beim Türenschlagen zur Nachtzeit, bei Parkproblemen und durch zusätzlichen Verkehrslärm. Auch das Risiko einer Sprengung des Geldautomaten durch Bankräuber vermehrt die Besorgnisse der Anwohner durch die Umnutzung. Warum bei der Umbaugenehmigung durch die Stadt niemand auf die Veränderung der Park-und Verkehrssituation geschaut hat, kann wohl nur Günter Kohlruss erklären. Er sitzt für die

"Irgendwie"

Was die deutsche Nationalmannschaft derzeit spielt, ist nicht das Schwarzrotgelbe vom Ei. In der Fifa-Weltrangliste stehen wir zurecht nur noch auf Platz 14. Unser "Irgendwie"-Bundesjogi scheint mit seinem Badner-Latein am Ende zu sein. Die Abwehr ist löchrig wie Schweizer Käse und im Mittelfeld kommt es häufig zu Ballverlusten.  So wird das nichts. Löws "Irgendwie-au" Erklärungen helfen nicht weiter. Seine Gesichtszüge entgleiten ihm immer mehr.  Wenn das deutsche Team erfolgreich war, dann mit einer stabilen Abwehr und mit Spielern, die auf dem Platz Ansagen machen. Auf Hummels und Müller in der Nationalmannschaft zu verzichten, ist fahrlässig. Jogi Löw sollte endlich "irgendwie" seinen nicht vorhandenen Hut nehmen. (Siehe auch Möckafritze "Kein Wunder von Watutinki" und "Mit Tiki-Taka nach Taka-Tuka")

Make Ebbing Great

Wer die Plakate der UWG zur Kommunalwahl gesehen hat, der ahnte schon: hier sollte Großes erreicht werden. Brigitte Ebbing immer voll im Bild. Im Hintergrund, leicht verschwommen, irgendwelche UWG-Kandidaten. Der Plan: Brigitte größer machen als sie ist. Brigitte, das Gesicht der UWG, ohne die in Borken nichts geht. Geht aber doch. Die Ebbing-Kampagne war ein Schuss in den Ofen. Die UWG schaffte ihr angestrebtes Ziel, zweitstärkste Kraft in Borken zu werden, wieder nicht. Vielmehr fiel sie nach geringen Verlusten noch hinter die Grünen auf den vierten Platz zurück. Brigitte Ebbing, die Frontfrau der UWG, die UWG-Vorsitzende der Wählergemeinschaft auf Kreisebene, die UWG-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, die UWG-Schriftführerin auf Ortsebene, das UWG-Kreistagsmitglied, sie war gescheitert. Stellte sich die Frage: Wie könnte es die UWG-Pöstchensammlerin dennoch schaffen, stellvertretende Bürgermeisterin zu werden? Über eine gemeinsame Listenverbindung der Oppositionsparteien, wie von der

Überirdisch

Wenn schon nicht der Stadtrat, dann hat wenigstens der Himmel ein Einsehen und verhindert die Pläne von Investor Stephan Schmidt für einen brachialen Neubau an der Remi-Kirche.  Haben Architekt, Investor und die Mehrheit der Stadtverordneten schon auf die Einhaltung der Gestaltungssatzung gepfiffen, so stellen die besonderen historischen Gegebenheiten um Remigius herum jetzt weitere Hürden für das Bauprojekt dar. Oberirdisch würde das von Frank Richter (CDU) geforderte laute, stadtbildprägende Gebäude nicht zum vorhandenen Gebäudeensemble passen.  Unterirdisch zerstört der Bau historisch bedeutsame Borkener Denkmäler. Das Gebiet ist „ein wichtiges archäologisches Quellenarchiv, dessen Auswertung neue und weitergehende Erkenntnisse zur Entwicklung Borkens vermittelt, die auf keinem anderen Weg gewonnen werden können“. (BZ) Das Bauvorhabens muss daher "durchgängig" von Archäologen begleitet werden. Die nicht unerheblichen Kosten hat der Verursacher, der Bauherr zu tragen. Wenn