Wenn schon nicht der Stadtrat, dann hat wenigstens der Himmel ein Einsehen und verhindert die Pläne von Investor Stephan Schmidt für einen brachialen Neubau an der Remi-Kirche.
Haben Architekt, Investor und die Mehrheit der Stadtverordneten schon auf die Einhaltung der Gestaltungssatzung gepfiffen, so stellen die besonderen historischen Gegebenheiten um Remigius herum jetzt weitere Hürden für das Bauprojekt dar.
Oberirdisch würde das von Frank Richter (CDU) geforderte laute, stadtbildprägende Gebäude nicht zum vorhandenen Gebäudeensemble passen.
Unterirdisch zerstört der Bau historisch bedeutsame Borkener Denkmäler. Das Gebiet ist „ein wichtiges archäologisches Quellenarchiv, dessen Auswertung neue und weitergehende Erkenntnisse zur Entwicklung Borkens vermittelt, die auf keinem anderen Weg gewonnen werden können“. (BZ) Das Bauvorhabens muss daher "durchgängig" von Archäologen begleitet werden. Die nicht unerheblichen Kosten hat der Verursacher, der Bauherr zu tragen.
Wenn der Bau letztlich durch notwendige archäologische Grabungen soviel Geld verschlingen würde, dass eine Realisierung nicht mehr wirtschaftlich wäre, wäre das überirdisch.
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