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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Ein Kreuz für die AFD ist eins gegen die Demokratie

Die AfD will die liberale Demokratie abschaffen.  Björn Höcke hat die "Trockenlegung der Zivilgesellschaft" gefordert und politische Gegner als "geisteskrank" bezeichnet. So reden und handeln Nazis, wenn man sie nicht daran hindert. Wer heute noch AFD wählt, der kann für sich nicht in Anspruch nehmen, lediglich seinen Protest den etablierten Parteien gegenüber zum Ausdruck bringen zu wollen. AfD-Wähler wählen Faschisten. Wer wie die zentralen Figuren der AFD Auschwitz und die Judenverfolgung im Nationalsozialismus für einen Vogelschiss hält, macht sich schuldig an aktuellen Opfern rechter Gewalt.  Wer solche Parteien wählt, macht sich mitschuldig.

Kein Merz im März

Millionär Friedrich Merz, bis März Aufsichtsratschef der deutschen BlackRock, will Kanzler werden und wird daher für den CDU-Vorsitz kandidieren.  BlackRock, eine Fondgesellschaft, die weltweit mit Vermögen in Höhe von sechs Billionen US-Dollar zockt, agierte während der Finanzkrise auf Risiko und Kosten der Steuerzahler. Sie ist Großaktionär bei tausenden Unternehmungen weltweit und  mit weitem Abstand auch größter Einzelaktionär an den Unternehmen der Deutschen Börse (z.B. bei Vonovia mit über 8%). Welchen Beitrag zur Steuerhinterziehung Superreicher BlackRock geleistet hat, untersucht derzeit der Staatsanwalt.  Hat Merz die Lunte gerochen und will deshalb in die Politik zurück? Menschenfischer Merz will von der AFD Wähler zurückgewinnen. Ebenso wie die AFD hat er die völlig sinnlose Frage gestellt, auf welcher Rechtsgrundlage 2015 etwa eine Million Geflüchtete ins Land gelassen wurden. Das müsse geprüft werden, so Merz. Auch einen seiner alten Grusel-Vorschläge hat er im Gepäck. Die

Trari, trara, die Post ist weg

Trari, trara, der Postshop, der war da. Und zwar da, wo er nicht hingehörte. Die Hauptstelle der Borkener Post - sorry der Hauptpostshop - wird schon wieder geschlossen. Der Postagenturshop in der ehemaligen Hirschapotheke war für Borken von Anfang an ein Verlust. Ein Verlust an Aufenthaltsqualität um die Remi-Kirche herum. Das ständige An- und Abfahren der Postshoper brachte keine umsatzrelevante Kundenfrequenz in die Innenstadt, sondern störte nur und sorgte für reichlich Trara. Die Postagentur hätte an dieser Stelle der Stadt verhindert werden müssen.  Man musste kein Prophet sein, um weissagen zu können, dass mit noch so vielen Brötchentasten, Kurzzeitparkplätzen und dem vermehrten Einsatz von Knöllchenschreibern das Parkproblem nicht in den Griff zu bekommen sein würde.  Die anfängliche Freude von Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing über die rasche Nachnutzung der Hirsch-Apotheke schlug schon bald in Ratlosigkeit um. Denn die Schaffung zusätzlicher Parkbuchten auf dem neuen K

Borken steht

"Borken steht gut da," verkündete Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing auf dem Neujahrsempfang im Vennehof. Damit hat sie den Kommunalwahlkampf eröffnet. Denn positive Botschaften wollen die Wähler hören. Aber ist es nicht eher so, dass Borken steht.  Und zwar nicht nur zu bestimmten Zeiten an der Ausfahrt bei Kaufland - was alles andere als gut ist. In den letzten Jahren sind viele Entwicklungsprojekte im Rathaus vorgestellt worden: - Rathaus Erweiterung,   - Neubau Feuerwehrgebäude, - Neubau Remigius-Grundschule, - Umbau des alten Rathauses,  - Umbau Grundschule Burlo, - Quartiersentwicklung Brinkstraße,  - Entwicklung Mühlenviertel Kolks,  - Umbau Marktplatz,  - Burlos neue Mitte, - Hochwasserschutz, - 3. Ort, ... Realisiert wurde davon wenig. Schneckentempo gab's beim Umbau des alten Rathauses. Nach vier Jahren Bauzeit zeichnet sich für den ersten Bauabschnitt endlich die Fertigstellung ab. Der Blaupausenumbau der G

Krankenhauspolitik muss zum Arzt

Die deutsche Krankenhauspolitik ist krank. Die Einführung der Fallpauschalen ab 2003 für Krankenhausbehandlungen hat zur Kommerzialisierung der Krankenhäuser geführt. Sie sollen Gewinne machen. Ergebnis: personelle Unterversorgung,  miserable hygienische Bedingungen, überlastete Ärzte und Pfleger.  Die Patienten werden möglichst früh aus den Krankenhäusern entlassen („blutige Entlassung“). Deshalb steigt der Bedarf an nachstationären Rehaplätzen, die überwiegend von privaten Einrichtungen angeboten werden. Stimmen die "Fallzahlen" von Entbindenden in der Abteilung Geburtshilfe eines Krankenhauses nicht, dann wird über eine Zusammenlegung nachgedacht.  So soll die ortsnahe Geburtshilfe in Borken durch eine zentrale Geburtsmaschinerie in Bocholt ersetzt werden. Zielvorgabe: 1500 Geburten. Dann stimmt's auch mit den Gewinnen. Eine ortsnahe Geburtshilfe ist aktive Daseinsvorsorge. Sie darf einer kühlen Vor-Corona-Gewinnarithmetik nicht zum Opfer fallen.