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Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

Platzfehler

Borkens Kirchplatz ist hier gleich zweimal zu sehen. Auf welchem Bild ist ein hoffentlich noch vermeidbarer Fehler zu entdecken? 

Kranke Gesundheitspolitik

Die Einführung der Fallpauschalen ab 2003 für Krankenhausbehandlungen hat zur Kommerzialisierung der Krankenhäuser geführt. Sie sollen Gewinne machen. Ergebnis: personelle Unterversorgung,  miserable hygienische Bedingungen, überlastete Ärzte und Pfleger, fehlende Intensivbettenkapazitäten. Die Patienten werden möglichst früh aus den Krankenhäusern entlassen („blutige Entlassung“). Deshalb steigt der Bedarf an nachstationären Rehaplätzen, die überwiegend von privaten Einrichtungen angeboten werden. Dass jetzt plötzlich Börse und Wirtschaft in der Coronakrise nach einem starken Staat und staatlichem Schutz eines Gesundheitssystems rufen, das seit Jahren auf Betreiben von Börse und Wirtschaft kaputtgespart wird, ist zynisch. Corona gibt uns die Chance, in der zukünftigen Gesundheits- bzw. Krankenhauspolitik wieder jene mehr in den Brennpunkt zu rücken, für die sie eigentlich gemacht werden sollte, die Patienten.  Eine ortsnahe Geburtshilfe ist aktive Daseinsvorsorge. Sie darf einer kühle

Kicker-EM absagen. Jetzt!

Die Fußball-EM findet nicht statt. Das wissen alle. Nur die Veranstalter nicht. - An allen geplanten Spielorten kann   nicht gespielt werden. - In praktisch allen    Nationalmannschaften wird es   infizierte Trainer und Spieler oder   Spieler und Trainer in Quarantäne   geben.  - Die letzten Qualifizierungsspiele   können nicht ausgetragen werden. - Die Ansteckungsgefahr steigt   dramatisch. Darum wird es nicht zur Austragung der EM kommen. Warum sagt uns das die UEFA nicht?  Deren Funktionäre brauchen noch Zeit. Sie prüfen derzeit den Bestand der Festgeldkonten. Die Frage ist: Reicht das Geld noch für Honorar- und Schmiergeldzahlungen?

Wer schreit hat Unrecht!

Die Pläne von Investor Stephan Schmidt für einen brachialen Neubau an der Remi-Kirche verhöhnen die Borkener Gestaltungssatzung von 1994, 2001 und 2007.   Dort heißt es:  "Ziel der gestalterischen Festsetzungen ist es, das Charakteristische des Stadtbildes zu bewahren; insbesondere die typischen baulichen Gestaltungsmerkmale zu erhalten oder wieder aufzunehmen und die Eigenart des Stadtbildes zukünftig zu sichern und zu fördern." Und weiter: "- Sollen bei Neu- und Umbaumaßnahmen zwei oder mehr Grundstücke zusammengefasst werden und architektonisch eine Einheit bilden, so müssen Fassadenabschnitte gebildet werden, dass die vorgegebene Parzellierung weiterhin in der Fassade ablesbar bleibt.  - Die Höhen der Gebäude sind auf die vorhandenen Höhen des Ensembles abzustimmen ..." Schleierhaft ist, wieso Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing sich von Anfang an für den von Architekt Manuel Thesing vorgelegten Entwurf "vehement" (BZ) eingeset

Borkener Rat unter Betreuung

Politiker aller Parteien beklagen aktuell die oft langwierigen  Baugenehmigungsverfahren.  In Borken wird es demnächst wohl noch länger dauern. Der Grund:  Auf Vorschlag der Verwaltung soll ein Gestaltungsbeirat (GBR) bestehend aus fünf Personen installiert werden, um für eine "externe Befruchtung" bei Bauprojekten zu sorgen. So wie es sich Frank Richter (CDU) im November 2018 gewünscht hat. Nachdem die Parkhausplanung in der Brinkstraße zum Rohrkrepierer wurde, will sich Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing bei zukünftigen Stadtbauprojekten Beistand von außen holen. Architekten, Stadtplaner, Künstler usw. sind aufgefordert, sich für die interessante und gutbezahlte Nebentätigkeit in Borken zu bewerben. Ihr Arbeitsauftrag: " Vorhaben von städtebaulicher Relevanz zu begutachten und Empfehlungen zu formulieren. Empfehlungen, die nicht nur gestalterische Gesichtspunkte betreffen, sondern in einem gesamtheitlichen Ansatz wirtschaftliche Interessen, ökologische Kriterien