Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom April, 2022 angezeigt.

Anthura: Das Märchen von der Unverhinderbarkeit

CDU-Mehrheit und Stadtverwaltung behaupten immer wieder, die Erweiterung von "Anthura Arndt" in Burdarp sei nicht zu verhindern. Gärtnereien seien im Außenbereich zulässig und "Anthura Arndt" den rechtlichen Bestimmungen nach ein Betrieb, welcher der gartenbaulichen Erzeugung diene. Zu verhindern wäre die weitere Ausdehnung aber dennoch. Immerhin benötigt die Firma für den Zuwachs eine städtische Wegefläche, die Mittbrake. Ohne den städtischen Verzicht auf diese Fläche wäre die angestrebte Erweiterung nicht möglich. Dazu muss der Rat einem Teileinziehungsverfahren zustimmen, an dessen Ende die Mittbrake als Wegefläche eingezogen würde. Die Stadt Borken muss entscheiden, ob sie bereit ist, auf die in ihrem Eigentum stehende Wegefläche zu verzichten, um die Expansion überhaupt zu ermöglichen. Der Burloer Anthura-Gigantismus ist also durchaus zu verhindern. Rat und Verwaltung müssen es nur wollen.

Marktplatzgestaltung: Geld schlägt Konzept

Dem Borkener Marktplatz droht gestalterisch eine Verschlimmbesserung. Hinter dem Arbeitstitel der Verwaltung "Verbesserung der Innenstadt-Qualitäten" verbirgt sich für Borkens Wohnzimmer reichlich Unausgegorenes. Hier die stilisierte Schafsweide mit den traurigen, vor sich hin morschenden Holzschafen, dort der in die Jahre gekommene Janusbrunnen, hier das Fontänenfeld, hier, da und dort noch ein paar Spielgeräte ("Spielpunkte", Türme, Karussells usw.), hier und da eine Bank (25 insgesamt), etwas mobiles Grün (20 "Kübel") und, "darf's noch etwas mehr sein?", noch ein paar Kunstobjekte und, und, und. Der Borkener Marktplatz wird zu einer Abstellfläche für eine fragwürdige Mixtur von Möblierungselementen. Und warum?  Weil man es sich leisten kann. Weil Zuschüsse reichlich fließen. Nicht etwa, weil es ein wirkliches Konzept dafür gäbe. Das fehlt vollständig.  Aus dem Fördertopf des Landes zur Stärkung der Innenstädte erhält die Stadt Borken 410.0