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Es werden Posts vom September, 2020 angezeigt.

"Nachher erschießen ..."

Christian Lüth, kürzlich noch Pressesprecher von Alexander Gauland, hat der Öffentlichkeit unfreiwillig die simplen AfD-Überlegungen zur Machtergreifung mit anschließender Beseitigung von Migranten offenbart. In einem Gespräch mit der Influencerin Lisa Licentia, das von einem Jounalisten von ProSieben heimlich mitgeschnitten wurde, äußerte er sich folgendermaßen: " Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD (…) Wenn jetzt alles gut laufen würde (…), dann wäre die AfD bei drei Prozent. Wollen wir nicht. Deshalb müssen wir uns eine Taktik überlegen."  Dies klinge so, als ob es in seinem Interesse läge, dass noch mehr Migranten kämen? Lüths Antwort:  "Ja. Weil dann geht es der AfD besser. Wir können die nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal!" In Borken haben 466 Wähler für die AfD gestimmt. 466 Borkener, denen bewusst sein musste, wofür die Kandidaten der AfD politisch stehen. Mehr

"Mal sehen ..."

Die Kommunalwahl ist gelaufen.  Zufriedenheit bei der CDU, sie hat ihre absolute Mehrheit - warum auch immer -  behalten.  Die Grünen haben sich verbessert und einen Sitz hinzugewonnen.  Kann man eine Partei, die unter fünf Prozent geblieben ist, als Wahlsieger bezeichnen? Die FDP ist mit vier Prozent und zwei Sitzen jedenfalls wieder im Stadtrat von Borken. Wie lange halten es die Liberalen wohl diesmal miteinander aus? Die AfD ist auch dabei. Ihr haben insgesamt 466 Stimmen gegen unsere Demokratie gereicht, um einen braunen Sitz zu ergattern.  Die UWG hat ihr Dauerwahlziel, in Borken zweitstärkste Kraft zu werden, wieder einmal verfehlt und ist jetzt, nach geringen Verlusten, nur noch viertstärkste Kraft. Eine knallharte Analyse zu den niederschmetternden Verlusten ist hingegen auf Seiten der SPD angesagt. Wie soll es jetzt weitergehen? Einen interessanten Beitrag dazu hat bereits SPD-Frau Evegret Kindermann geliefert. Ihr Vorschlag für die weitere Arbeit im Stadtrat: "Mal sehen

Burloer CDU-Klüngel

Wer in Burlo Ortsvorsteher wird, entscheidet seit Kriegsende die CDU in Borken. Ausschlaggebend für die Wahl im Stadtrat von Borken sind weniger Qualifikation oder Engagement der Person für Burlo, sondern ihr verwandtschaftliches Verhältnis zu Orts-CDU Größen.  Als vor Jahren nach Jahren des Stillstandes in Burlo Aloys Fasselt als Nachfolger des regen Werner Melis seines Amtes als Ortsvorsteher überdrüssig war, folgte ihm sein Schwager Alfons Finke. Der war erst kurz zuvor in die CDU eingetreten. Die Geschichte wiederholt sich jetzt.  Alfons Finke tritt ab und soll sein Amt an Maria Schulte übergeben, die Freundin des Vaters des CDU-Ortsvorsitzenden Holger Wüstnienhaus. Über die politischen Absichten der Dame ist nichts bekannt. Offenbar scheint die Orts-CDU der Meinung zu sein, das wird in Burlo schon niemanden interessieren, gewählt wird doch sowieso (wieso eigentlich) immer die CDU. Die Wahl von Maria Schulte aus dem CDU-Klüngel ist in dem Falle besiegelt. Und Burlo wird weiter im v

Eine Stimme für die AfD ist eine gegen unsere Demokratie

Die AfD will die liberale Demokratie abschaffen.  Björn Höcke hat die "Trockenlegung der Zivilgesellschaft" gefordert und politische Gegner als "geisteskrank" bezeichnet. So reden und handeln Nazis, wenn man sie nicht daran hindert. Wer heute noch AFD wählt, der kann für sich nicht in Anspruch nehmen, lediglich seinen Protest den etablierten Parteien gegenüber zum Ausdruck bringen zu wollen. AfD-Wähler wählen Faschisten. AfD-Landessprecher Rüdiger Lucassen hat jetzt in Borken die Corona-Demo vom Wochenende in Berlin,  bei der es zu einem Ansturm von Faschisten auf den Reichstag kam, als "Friedensfest" bezeichnet. Damit bringt er seine Verachtung unserer freiheitlichen Demokratie gegenüber zum Ausdruck. Wer wie die zentralen Figuren der AFD Auschwitz und die Judenverfolgung im Nationalsozialismus für einen Vogelschiss hält, macht sich schuldig an aktuellen Opfern rechter Gewalt.  Wer solche Parteien wählt, macht sich mitschuldig.