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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

Kaum Frauen

Die Borkener CDU hat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 nominiert.  Das entsprechende Bild in der BZ ist irritierend. Frauen muss man suchen.  An der Spitze steht Mechtild Schulze Hessing, die aktuelle Bürgermeisterin, die vor sechs Jahren rechtzeitig in die CDU eingetreten ist. Sie will es wieder werden. Ansonsten sind Frauen in der Kandidatenaufstellung kaum zu finden. Gerade einmal fünf können sich Chancen auf einen Stadtverordnetenstuhl im Rathaus ausrechnen. Sie machen bei den Direktmandaten damit lediglich ein Viertel der CDU-Mannschaft aus. In der Fraktionsspitze haben sie aktuell gar nichts zu suchen. Mal sehen, ob die CDU-Männer nach der Wahl ein Einsehen mit ihren Frauen haben. 

Kultkritik

Die Kritik am Konzept des "kult" in Vreden ist berechtigt. "Kult" sein bedeutet umgangssprachlich: bei einer bestimmten Anhängerschaft ein hohes Ansehen, Kultstatus erlangt haben und deshalb verehrt werden, beliebt sein: der Film, das Buch, die Band ist kult. Das Vredener "kult" ( k ultur  u nd  l ebendige t radition) ist nicht kult. Schon gar nicht lebendig. In Museen herumstehen ist öde. Der Besucher will mitgestalten. Moderne Museen haben sich von "Tempeln des ehrfürchtigen Staunens zu interaktiven Orten der Kommunikation" (Trend Update 11/2014) gewandelt. Die Präsentation der Exponate im Vredener "kult" entspricht in keinster Weise den Vorstellungen, wie man sie heute von einem modernen Museumskonzept hat. Die Borkener "FARB"-Gestalter haben hoffentlich nicht das "kult" zum Maßstab ihres Konzeptes gemacht.

The Wall

Seine Ausmaße sind gewaltig: 12 Meter hoch, 500 Meter lang, Lage: westlich der Bahnlinie. Entgegen anders lautender Behauptungen, ist "The Wall"  wahrscheinlich auch vom Mond aus mit bloßem Auge zu sehen.  Die Rede ist von Borkens Lärmschutzwall an der Wasserstiege.  Errichtet wurde er vor sieben Jahren, um das Phantom-Baugebiet "Wasserstiege" vom Gewerbegebiet Borken-Ost und vom Bahnhof abzuschirmen. Kostenpunkt: 1,5 Millionen Euro. Das Phantom-Baugebiet beschäftigt die Stadt Borken bereits seit 2004.  Schon im Juli 2010 wurde der Bebauungsplan BO 10 „Wasserstiege“ rechtsverbindlich.  Dieser setzte als Lärmschutzmaßnahme den Lärmschutzwall fest. Obwohl eine kurzfristige Erschließung des Baugebietes nicht geplant war, ließ die Stadt "The Wall" errichten, weil  "durch in der Realisierung befindliche Bauvorhaben ... die ungefähr für den Wall erforderlichen Bodenmassen in unmittelbarer Nähe auch zeitnah zur Verfügung stehen".  Während an der Chinesi