Mit großem Tempo und auffallend wenig öffentlicher Diskussion treibt die Stadt Borken das Bauvorhaben „Brinkerhof“ an der Brinkstraße voran. Geplant ist ein Gesundheitszentrum mit Wohnungen und Parkplätzen, realisiert vom Investor „Flexi“. Dort, wo bislang günstiger Wohnraum zur Verfügung stand, sollen künftig Arztpraxen und hochpreisige Wohnungen entstehen. Wer in Borken ohnehin Schwierigkeiten hat, eine bezahlbare Wohnung zu finden, wird durch dieses Projekt weiter an den Rand gedrängt. Ein sozialer Ausgleich ist nicht erkennbar, die Stadt verzichtet bewusst auf die Chance, den Mangel an preiswertem Wohnraum zu lindern. Die Wahl des Standorts an der Brinkstraße ist mehr als fragwürdig. Schon heute gilt dieser Bereich als verkehrliches Nadelöhr in der Innenstadt. Statt durchdachte Konzepte für Entlastung und nachhaltige Mobilität vorzulegen, werden hier zusätzliche Belastungen geschaffen. Mehr Parkplätze bedeuten auch mehr Verkehr – eine Entwicklung, die im Widerspruch zu modernen Sta...
Wer die Plakate der UWG zur Kommunalwahl sieht, der ahnt schon: hier soll endlich Großes erreicht werden. Brigitte Ebbing immer lächelnd voll im Bild. Im Hintergrund, leicht verschwommen, irgendwelche UWG-Kandidaten. Der Plan: Brigitte größer machen als sie ist. Brigitte, das Gesicht der UWG, ohne die in Borken nichts geht. Geht aber doch. Die ähnliche Ebbing-Kampagne vor fünf Jahren war ein Schuss in den Ofen. Die UWG schaffte ihr angestrebtes Ziel, zweitstärkste Kraft in Borken zu werden, nicht. Vielmehr fiel sie nach geringen Verlusten noch hinter die Grünen auf den vierten Platz zurück. Mal sehen, wie es diesmal für Brigitte Ebbing läuft, die Frontfrau der UWG, die UWG-Vorsitzende der Wählergemeinschaft auf Kreisebene, die UWG-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, die UWG-Schriftführerin auf Ortsebene, das UWG-Kreistagsmitglied. Stellt sich die Frage: könnte die UWG-Pöstchensammlerin es diesmal schaffen, ihren Traum wahr werden zu lassen und endlich einmal dritte stellvertretende Bürge...