Deutschland will offenbar demnächst 5% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Rüstung ausgeben. So jedenfalls tönt der neue Außenminister Johann Wadephul. Bei einem BIP von 3,6 Billionen Euro sind das stolze 180 Milliarden Euro. Und das jedes Jahr. Insgesamt sieht der Bundeshaushalt für 2025 Ausgaben in Höhe von 488,67 Milliarden Euro vor. Davon dann demnächst 180 Milliarden - mehr als ein Drittel - für Panzer, Granaten, Raketen und Forschung für neue Waffentechnologien? Was bleibt da für Gesundheit, Bildung, Klimaschutz? Das Hauptargument für Wettrüsten ist die vermeintliche Abschreckung. Wer über größere militärische Macht verfügt, könne potenzielle Angreifer abschrecken. Doch dieser 9Ansatz verkennt die Dynamik der Eskalation: Jeder Ausbau militärischer Kapazitäten auf einer Seite wird auf der anderen Seite als Bedrohung wahrgenommen – was zu neuerlicher Aufrüstung führt. Das Ergebnis ist ein Teufelskreis: Mehr Waffen schaffen nicht mehr Sicherheit, sondern mehr Unsic...
Elon Musk, der Raketenmann mit Hang zur Selbstinszenierung, hat verkündet, die AfD sei Deutschlands wichtigste Partei. Ein Satz, der in etwa so viel politische Sensibilität zeigt wie ein Tesla im Schneesturm. Während die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird, erklärt Musk sie zum politischen Nordstern – wohl, weil sie laut sind, unbequem und im Zweifel gegen alles, was Demokratie ausmacht. Ironischerweise ist Musks neu entdeckte Vorliebe für die AfD ungefähr so stimmig wie ein Dieselgenerator in einem Tesla-Werk. Ein Mann, der mit Elektroautos die Zukunft gestalten will, findet ausgerechnet Gefallen an einer Partei, die geistig im vergangenen Jahrhundert parkt.