Deutschland will offenbar demnächst 5% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Rüstung ausgeben. So jedenfalls tönt der neue Außenminister Johann Wadephul. Bei einem BIP von 3,6 Billionen Euro sind das stolze 180 Milliarden Euro. Und das jedes Jahr. Insgesamt sieht der Bundeshaushalt für 2025 Ausgaben in Höhe von 488,67 Milliarden Euro vor. Davon dann demnächst 180 Milliarden - mehr als ein Drittel - für Panzer, Granaten, Raketen und Forschung für neue Waffentechnologien? Was bleibt da für Gesundheit, Bildung, Klimaschutz? Das Hauptargument für Wettrüsten ist die vermeintliche Abschreckung. Wer über größere militärische Macht verfügt, könne potenzielle Angreifer abschrecken. Doch dieser Ansatz verkennt die Dynamik der Eskalation: Jeder Ausbau militärischer Kapazitäten auf einer Seite wird auf der anderen Seite als Bedrohung wahrgenommen – was zu neuerlicher Aufrüstung führt. Das Ergebnis ist ein Teufelskreis: Mehr Waffen schaffen nicht mehr Sicherheit, sondern mehr Unsich...