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Schlimme Aussichten

Hat Wolodymyr Selenskyj gestern noch mit Vehemenz Panzer gefordert,  sind es heute Kampfjets, morgen U-Boote, übermorgen Bodentruppen und Atombomben.

Offenbar glaubt Selenskyj schon jetzt nicht mehr an den Erfolg der geforderten, aber noch längst nicht gelieferten Panzer. 

Der "Überbietungswettbewerb", wie ihn Olaf Scholz genannt hat, ist im vollen Gange.

Kriege enden immer mit Verhandlungen, manche jedoch erst nach 30 Jahren. 

Sollte der Krieg in der Ukraine noch lange weiter gehen, dann hat das Auswirkungen auf die bei uns lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer. 

Sie werden hier integriert, die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen, Familien gründen, arbeiten gehen und sich eine neue Existenz aufbauen. Was für Deutschland mit seinem chronischen Fachkräftemangel gar nicht schlecht wäre.

Der Krieg könnte allmählich in Vergessenheit geraten, wenn nicht jährlich der Verteidigungsetat angepasst werden müsste. 

Die Brandmauer zu Russland, die fast 2000 Kilometer lange ukrainisch-russische Landgrenze, wird durch Kämpfe in Schützengräben (wie im ersten Weltkrieg) gesichert. 

Junge Menschen, die ihre Zukunft noch vor sich gehabt hätten, sterben noch viele Jahre für die "Sicherheit" der Alten.

Schlimme Aussichten.

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