Die Burloer Astrid-Lindgren-Grundschule soll für über drei Millionen Euro umgebaut werden.
Baulich soll sie ein Vorbild für andere Grundschulen in Borken werden.
Gespräche darüber wurden bei der Stadt schon seit Anfang 2016 geführt, bis im Juni 2017 endlich der Baubeschluss für die Blaupausenschule gefasst wurde.
Die Bautrupps rückten dennoch nicht an.
Planungsfehler des Kölner Architektenbüros ließen einen zügigen Baubeginn nicht zu.
Baupause statt Blaupause.
Erst über ein halbes Jahr später wurde - von wem auch immer - festgestellt, dass der bauliche Aufwand für das vorgeschlagene Raumkonzept das Projekt um einige hunderttausend Euro teurer machen würde.
Man fragt sich: Wie konnte 2017 nach langen Beratungen zuvor ein solcher unzureichender Baubeschluss gefasst werden?
Das Raumprogramm der Blaupausenschule weist zudem weiter erhebliche Schwächen auf.
Das Unwort für Blaupausen macht die Runde: Kompromisse.
Eltern finden das Raumkonzept ein bisschen "kurzsichtig" gedacht und der Schulleiter vermisst wichtige Räume. Ein Rückzugsraum für Schüler und ein Raum für die Schulbibliothek fehlen völlig.
Als Blaupausenschule scheint die Astrid-Lindgren-Schule damit bereits vor Umbaubeginn nicht mehr zu taugen.
Höchstens noch als Blaupause für andere umzubauende Grundschulen in Borken, wie man es nicht machen sollte.
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