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Zwei Fragen, die sich 466 Borkener stellen sollten

Am 13. September haben in Borken 466 Wähler*innen der AFD ihre Stimme gegeben.

Einige werden behaupten, damit nur ihre Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien zum Ausdruck gebracht zu haben.

Gewählt haben sie jedoch eine Partei, die Faschisten in vorderen Reihen duldet. Faschisten wie Björn Höcke, der einer von
zwei Sprechern der AfD Thüringen und seit der Landtagswahl 2014 Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag ist.

Das Bundesamt für  Verfassungsschutz hat die gesamte AfD zum Rechtsextremismus-Verdachtsfall erklärt. Damit kann die Partei auch mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet werden.

Jeder der 466 Borkener muss sich daher jetzt zumindest zwei Fragen stellen.

1. Halte ich, wie der Fraktionsvorsitzende der AFD im Deutschen Bundestag, Alexander Gauland, den Nationalsozialismus in Deutschland mit 50 Millionen Toten im 2. Weltkrieg, mit Millionen ermordeter Menschen in Konzentrationslagern und seiner menschenverachtenden, rassistischen Politik für einen Vogelschiss der Deutschen Geschichte?

2. Finde ich, dass es gut wäre, wie es der ehemalige Sprecher von Gauland, Christian Lüth, in einem Interview äußerte, wenn noch mehr Migranten kämen, damit es Deutschland schlechter geht, um dann anschließend (wenn die AFD an der Macht ist) alle zu erschießen oder zu vergasen?

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